Verfasser: Howard Pyle

Die Abendteuer des Robin Hood

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Das ist eine der ältesten und auch bekanntesten Nacherzählungen der Legende von Robin Hood. Es wurde im 19. Jahrhundert geschrieben und trotzdem kommt alle drei Jahre eine neue Auflage dieses Buches heraus.

Als König Heinrich II. König von England war, veranstaltete der Sheriff von Nottingham ein Wettschießen, bei dem es ein Fass Bier zu gewinnen gab. Der 18jährige Robin aus dem Dorf Locksley, der ein ziemlich guter Schütze ist, beschließt, ebenfalls nach Nottingham zu gehen und sich den Preis zu holen. Im Wald begegnet er einer Gruppe von Wildhütern, die den jungen Mann ärgern und um schließlich zu beweisen, dass er schießen kann, obwohl er noch so jung ist, erlegt Robin einen Hirsch. Die Wildhüter ärgern sich, dass er gewonnen hat und wollen ihn als Wilderer festnehmen. Robin erschießt einen von ihnen und flieht in den Wald, wo er bald Geichgesinnte um sich scharrt und zusammen mit ihnen die reichen Barone des Landes ausraubt. Im Gegensatz zu 'normalen' Strauchdieben bemühen sie sich, alle Formen von Gewalt zu verhindern, sie treiben aber gerne Späße mit ihren Opfern.

Der Sheriff von Nottingham versucht immer wieder, Robin zu fangen, aber es misslingt jedes Mal, so dass er den Geächteten völlig hilflos gegenüber steht.

Robin lebt lange Zeit in den Wäldern und besonders zusammen mit seinem besten Freund Klein-John gelingt ihm mancher Spaß, z.B. verkleidet John sich und nimmt eine Arbeit beim Sheriff an, um dann später mit dessen Silber und dem Koch in die Wälder zu fliehen oder Robin nimmt an einem Wettschießen teil, ohne erkannt zu werden, wodurch der Sheriff erst recht vor allen bloßgestellt wird.

Er bemüht sich aber auch, den armen und ehrlichen Menschen zu helfen, so bringt er es beispielsweise zustande, dass zwei Liebende heiraten können, obwohl ihr Vater dagegen ist und er leiht einem verarmten Ritter Geld, sodass dieser seine verpfändeten Ländereien behalten kann.

Sogar die Königin Eleonore erfährt von Robin Hood und läd ihn und seine engsten Freunde nach London ein, wo sie ihre Schießkunst beweisen. Der König verliert dabei eine Wette gegen die Königin und lässt Robin aus Rache härter verfolgen, aber schließlich schafft er es, in den Sherwood Forest zurückzukehren.

Heinrich II. stirbt schließlich und Richard I. besteigt den englischen Thron. Er hat ebenfalls von Robin gehört und sucht ihn im Wald auf. Er lässt Robin und seine Männer begnadigen und ernennt ihn zum Graf von Huntington. Robin nimmt an und folgt dem König auch in den Krieg doch irgendwann hat er genug davon und er kehrt in die Wälder zurück, wo er schon bald sein Vagabundenleben wieder aufnimmt.

Schließlich wird er krank und zu seiner Base, die eine Kräuterkundige ist, gebracht. Sie hat ihm nicht verziehen, dass er den Adelstitel wieder abgegeben hat und schneidet ihm die Pulsader auf. Robin ruft John herbei und schießt seinen letzten Pfeil durch das Fenster der Kammer ab, wobei er stirbt. Vorher befielt er John aber noch, seinen Tod nicht zu rächen, da er noch nie einer Frau etwas zuleide getan hat und es auch nicht in seinem Namen geschehen soll.

John holft die anderen herbei und zusammen tragen die Geächteten die Leiche ihres Anführers nach draußen und begraben ihn an der Landestelle des Pfeils. Der ganze Sherwood trauert und die einzelnen Männer geben ihr Räuberleben auf und werden ehrliche Leute.

Tja, was soll ich dazu sagen? In der heutigen Zeit gilt das Buch als Kinderbuch ab 10 Jahre.

Die Sprache ist an vielen Stellen wirklich sehr altertümlich und man muss sich einlesen, damit das Buch einem gefällt. Robin Hood erscheint einem nicht immer wie eine reale Person, er ist in vielerlei Hinsicht zu gut (angeblich soll er bis Richard I.'sAuftritt nur ganze 2 Menschen getötet haben) für die Welt und in anderen Dingen ziemlich dumm. Sein Leben scheint nur aus Trinken, Kämpfen und Spaß-haben zu bestehen und es klingt dann ziemlich lächerlich und ohne Zusammenhang, wenn er sich bemüht, auf einmal philosophisch zu werden.

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